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Auf den ersten Blick sind sie oft nicht erkennbar, dennoch können sie starke Schäden im Hochbeet anrichten – Engerlinge ernähren sich von Pflanzen und Wurzeln. Die Larven verschiedener Blatthornkäfer-Arten leben teilweise mehrere Jahre in der Erde und werden erst entdeckt, wenn Blumen eingehen oder sich die Gemüsepflanzen nicht entwickeln. Neben der akuten Bekämpfung der Engerlinge haben Sie die Möglichkeit, schon vorbeugend zu agieren und einen möglichen Befall abzuwenden.
Beim Umgraben des Hochbeetes zeigen sie sich oft schon direkt unter der Oberfläche – fleischige Tiere, die fünf bis sechs Zentimeter lang sein können. Von der Farbe her ist zeigen sie sich vor allem in hellen Tönen. Aber auch dunkle Tiere können auftreten. Hierbei handelt es sich um Engerlinge, auch bekannt als Käferlarven. Nicht alle Larven von Käfern sind Engerlinge und erreichen diese stattliche Größe. Die Engerlinge gehören zur Familie der Blatthornkäfer, den Scarabaeoidea. Die bekanntesten Käfer dieser Art sind der Rosenkäfer und der Maikäfer.
Sie erkennen Engerlinge nicht nur an ihrer Größe und dem fleischigen Körperbau. Sind Sie unsicher, werfen Sie einen Blick auf den Kopf. Die Käferlarven haben sehr starke Mundwerkzeuge, damit sie sich gut ernähren können. Hier greifen sie unter anderem gern auf frische Wurzeln zurück, was sie zu Schädlingen in Ihrem Hochbeet werden lässt. Engerlinge graben sich gern durch die Erde. Dadurch benötigen sie kräftige Unterstützung durch ihre Beine. Diese sind bei den Larven bereits sehr ausgeprägt.
Dass sich in Ihrem Hochbeet Engerlinge befinden, macht sich meist nicht so schnell bemerkbar. Vielleicht fällt Ihnen auf, dass Ihre Pflanzen nicht richtig anwachsen und eingehen. Können Sie sich das nicht erklären, da alle Parameter stimmen oder ist vielleicht nicht jedes Hochbeet von der Problematik betroffen, lohnt sich ein genauer Blick auf die Erde. Möglicherweise entdecken Sie die Larven aber auch beim Umgraben. Interessant ist, dass die Larven oft nicht nur eine Saison in der Erde aktiv sind. Abhängig davon, um was für eine Käferart es sich handelt, leben sie teilweise mehrere Jahre in Ihren Hochbeeten.
Bevor Sie damit beginnen, Maßnahmen gegen Engerlinge im Hochbeet zu treffen, ist es wichtig, sich über die vorhandene Art zu informieren. Nicht alle Engerlinge sind schlecht für Ihre Hochbeete. Im Gegenteil – es gibt einige Käferlarven, die sogar als Nützlinge gelten.
Nicht dazu gehören die Larven des Gartenlaubenkäfers, des Junikäfers sowie des Maikäfers. Auch wenn die ausgewachsenen Käfer selbst schön anzusehen sind, können ihre Larven einen starken Schaden anrichten. Anders sieht es aus, wenn sich Larven des Rosenkäfers oder des Nashornkäfers in Ihren Hochbeeten ausbreiten. Hier ist es nicht notwendig, direkt Gegenmaßnahmen zu ergreifen, da von Nützlingen gesprochen werden kann.
Die Larven des Nashornkäfers erkennen Sie vor allem an der Größe. Die Engerlinge erreichen acht bis zehn Zentimeter. Der Hinterleib ist glatt, was sie von anderen Larven unterscheidet. Engerlinge vom Nashornkäfer greifen gern auf abgestorbenes Holz zurück und verarbeiten es. Damit tun Sie Ihrem Hochbeet etwas Gutes. Setzen Sie gern Rindenmulch ein, fördern Sie die Ablage des Nashornkäfers von Larven in Ihrem Beet.
Ebenfalls Nützlinge sind Engerlinge vom Rosenkäfer. Im Gegenteil zu den Nashornkäfer-Larven sind sie recht klein. Sie werden normalerweise nicht größer als drei Zentimeter. Stattdessen haben sie einen auffällig dicken Körper. Auch diese Larven richten keinen Schaden an, da sie sich nur von toten Materialien im Hochbeet ernähren. Tatsächlich sind sie für Ihre Hochbeete sogar eine Bereicherung. Denn im Rahmen der Verdauung des toten Materials entsteht ein Dauerhumus. Dieser ist reich an Nährstoffen und damit für Ihre Pflanzen hilfreich.
Bevor Sie mit der Bekämpfung der Engerlinge beginnen, ist es also wichtig zu prüfen, von welchem Käfer die Larven stammen. Gut erkennbar ist das zum Beispiel an:
Damit Sie schnell und einfach feststellen können, welche Engerlinge sich in Ihrem Hochbeet befinden, gibt es nachfolgend eine Übersicht in der Tabelle:
Maikäfer (Melolohtha) | Rosenkäfer (Cetoniinae) | Junikäfer (Amphimallon solstitiale) | Nashornkäfer (Oryctes nasicornis) |
---|---|---|---|
Größe von 2 cm bis 3,5 cm | Größe von 2 cm bis 4 cm | Größe von 2 cm bis 3 cm | Größe von bis zu 10 cm |
Brauner Kopf und weißlicher Körper | Färbung in Weiß und Grau | Färbung in Beige, Kopf ist braun | Brauner Kopf, Körper in Beige |
seitlich liegend, schlängelnde Bewegungen | Rückenlage | Bauchlage, robbende Fortbewegung | Bauchlage, robbende Fortbewegung |
Nahrung: Wurzeln von Pflanzen | Nahrung: Abgestorbene Materialien und daher nützlich | Nahrung: Wurzeln von Pflanzen | Nahrung: Abgestorbene Materialien und daher nützlich |
Der Befall durch Engerlinge wird oft erst spät bemerkt, nämlich dann, wenn die Pflanzenwurzeln so stark geschädigt sind, dass die Pflanzen absterben. Da die Engerlinge in der Erde arbeiten, können Sie diese nur sehen, wenn Sie die Erde umgraben. Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Pflanzen zu kümmerlich sind, oder zeigt sich, dass sie, trotz ausreichend Wasser und Dünger, keine Kraft haben und sogar eingehen, sollten Sie die Hochbeete auf Larven kontrollieren.
Gleiches gilt, wenn Sie in der Abenddämmerung feststellen, dass viele Käfer unterwegs sind. Sobald die Dämmerung eintritt, machen sich Käfer auf den Weg und kommen aus ihren Verstecken. Eine Vielzahl an Käfern ist ein Hinweis darauf, dass diese Larven in der Nähe abgesetzt haben und diese derzeit schlüpfen.
Tipp: Gerade bei Hochbeeten haben Sie den Vorteil, dass es sich um begrenzte Bepflanzungen handelt. Es ist daher möglich, dass bei mehreren Hochbeeten nicht alle mit schädlichen Engerlingen befallen sind. So werden, anders als in einem klassischen Beet, nicht alle Pflanzen geschädigt.
Es ist normal, dass sich einige Engerlinge in den Hochbeeten zeigen, und eine geringe Anzahl schädigt Ihre Pflanzen normalerweise nicht so stark. Anders sieht es bei einem starken Befall aus, der Ihre Pflanzen gefährdet. Dies ist ein Hinweis darauf, dass das ökologische Gleichgewicht nicht optimal ist. Die natürlichen Feinde der Engerlinge sind nicht in ausreichender Anzahl vorhanden.
Engerlinge haben viele natürliche Feinde, wie verschiedene Vogelarten und Maulwürfe, Marder und Igel, Mäuse und auch Hühner. Locken Sie mehr der natürlichen Feinde in Ihren Garten. Das funktioniert durch Futterplätze für Vögel und Fledermäuse. Engerlinge in Hochbeeten sind vor natürlichen Bodenfeinden geschützt. Umso wichtiger ist es, Ihren Garten attraktiv für Vögel zu machen. Diese holen die Larven auch aus den Beeten heraus.
Ein lockerer Boden ist etwas, das die Larven der Käfer nicht mögen. Lockern Sie den Boden regelmäßig. Dabei werden Sie feststellen, dass die Larven aus dem Boden kommen. Sie können diese dann direkt absammeln.
Wenn die Hochbeete nach dem Regen, oder auch nach dem Gießen, gut durchgefeuchtet sind, werden viele Engerlinge den Weg nach oben suchen. Sie mögen zu viel Feuchtigkeit nicht. Nutzen Sie die Chance und beobachten Sie die Beete nach einem starken Regen. Sie können die Larven, die an die Oberfläche kommen, direkt absammeln.
Hinweis: Wenn Sie bei der Bodenlockerung oder auch nach dem Regen Engerlinge finden und absammeln, ist es nicht notwendig, die Larven zu töten. Möchten Sie ihnen die Chance geben, zu wachsen und zu Käfern zu werden, setzen Sie die Larven auf einem Feld oder im Wald aus.
Als Hausmittel gilt der Einsatz von Kaffeesatz gegen den Befall mit Engerlingen. Dies ist allerdings eine Empfehlung, die nur mit Vorsicht eingesetzt werden sollte. Warum genau Engerlinge auf Kaffeesatz reagieren, ist noch nicht komplett geklärt. Es wird davon ausgegangen, dass Chlorogensäure sowie Coffein eine insektizide Wirkung haben. Ebenfalls möglich ist es, dass der Geruch von den Larven als unangenehm empfunden wird.
Wichtig ist zu beachten, dass die enthaltenen Insektizide auch Nützlingen einen Schaden zufügen können. Daher sollten Sie nicht einfach Kaffeesatz in der Erde verteilen. Achten Sie auf die folgenden Punkte:
Eine weitere biologische Möglichkeit zur Bekämpfung ist der Einsatz von Nematoden. Hierbei handelt es sich um Fadenwürmer, die Sie online bestellen können. Hier empfehlen sich vor allem die Heterorhabditis downsei und Heterorhabditis bacteriophora für die Bekämpfung. Nachdem Sie festgestellt haben, welche Engerlinge sich in Ihrem Hochbeet befinden, kann der Einsatz erfolgen. Die Fadenwürmer sollten nur für die Bekämpfung der Schädlinge genutzt werden.
Die Nematoden werden mit dem Gießwasser in die Erde eingebracht. Dabei sollte die Bodentemperatur nicht unter 12 Grad Celsius liegen, da die Fadenwürmer sich sonst nicht ausbreiten können. Da Nematoden auf UV-Licht reagieren und durch dieses geschädigt werden können, ist es empfehlenswert, sie in den Morgen- oder Abendstunden auszubringen.
Eine der wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen gegen Engerlinge ist es, jede Erde, die Sie neu in Ihre Hochbeete geben, vorher zu sieben. Dadurch bleiben mögliche Larven direkt im Sieb hängen und können abgesammelt werden. So stellen Sie sicher, dass Sie die Larven nicht direkt mit der Erde in das Hochbeet übertragen werden.
Setzen Sie Pflanzen in die Hochbeete, die sich vorher in Töpfen befanden, gilt der folgende Tipp: Stellen Sie die Pflanzen mit Topf ins Wasser und warten sie zwei Stunden ab. Engerlinge werden versuchen, der Feuchtigkeit in der Erde zu entkommen. Sie arbeiten sich nach oben und kommen aus der Erde heraus. Dadurch können sie entnommen werden und gelangen nicht ins Hochbeet.
Zudem können Sie Wurzelschutznetze einsetzen. Diese Netze sorgen dafür, dass die Käfer ihre Larven nicht in den Boden setzen können und die Larven so keinen Zugang zu den Wurzeln Ihrer Pflanzen finden.
Verzichten Sie auf Licht in der Dämmerung und der Nacht. Das Licht lockt Käfer in Ihren Garten und diese machen sich auf die Suche nach Ablageplätzen für ihre Larven. Je weniger Lichtquellen es in Ihrem Garten gibt, umso besser ist es. Auch für die natürliche Bekämpfung durch Feinde. Diese jagen in der Dunkelheit. In beleuchteten Gärten sind daher weniger natürliche Feinde unterwegs.
Eine weitere vorbeugende Maßnahme ist es, Begleitpflanzen in die Hochbeete einzubringen, die von Beginn an das Hochbeet für Engerlinge unattraktiv machen. Die bekannteste Pflanze in dem Zusammenhang ist Knoblauch. Für eine schnelle Abhilfe nehmen Sie Knoblauchzehen, halbieren diese und stecken sie in die Hochbeete. Ebenfalls möglich ist es, von Anfang an Knoblauchpflanzen in die Beete zu setzen. Diese Variante ist vor allem dann geeignet, wenn Sie Karotten oder Erdbeeren in den Beeten haben.
Weitere Pflanzen, die von Engerlingen nicht gemocht werden, sind Rittersporn und Geranien. Hier kommt noch dazu, dass die Wurzeln von Rittersporn sowie von Geranien sogar eine giftige Wirkung auf die Engerlinge haben.
Zur Bekämpfung von Engerlingen im Hochbeet können Sie Nematoden einsetzen und Ihren Garten für natürliche Feinde der Larven attraktiver machen.
Engerlinge sind eine beliebte Speise bei Vögeln, wie dem Grünspecht. Igel und Hühner sind ebenso interessiert an den Larven, wie einzelne Großkäfer.
Es wird davon ausgegangen, dass einige Arten von Engerlingen Kaffee nicht mögen oder vertragen. Mit Bedacht können Sie daher Kaffeesatz zur Bekämpfung einsetzen.
Setzen Sie Nematoden zur Bekämpfung von Engerlingen ein. Diese kommen in die Gießkanne und werden beim Gießen ins Hochbeet übertragen.
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