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Diese Gefahren oder Probleme können sich auf verschiedene Weisen äußern.
Damit Sie einen guten Überblick bekommen, und wissen, worauf beim Gewächshaus kaufen, beim Gewächshaus aufstellen, beim Gewächshaus Standort und bei der Gewächshaus-Belüftung geachtet werden muss, lohnt es sich auch, unsere anderen Beiträge einmal genauer zu betrachten.
Der falsche Standort für ein Gewächshaus kann verschiedene Gefahren mit sich bringen. Wenn bei der Wahl nicht darauf geachtet wird, wie der Schatten sich im Laufe des Jahres verändert, kann es schnell passieren, dass während der Wachstumsphase der Pflanzen das Gewächshaus im Schatten steht. Dies hat zur Folge, dass der Ernte-Ertrag geringer ausfällt. Ist jedoch im Hochsommer nicht genügend Schatten vorhanden, kann es schnell dazu kommen, dass das Gewächshaus überhitzt und die Pflanzen einen Sonnenbrand bekommen.
Der Gewächshaus Standort ist also enorm wichtig! Wie Sie den besten Standort ermitteln, kann in unsrem Beitrag zum Gewächshausstandort nachgelesen werden.
Gewächshäuser bieten die perfekte Umgebung, um Ihre Pflanzen zu pflegen, aber sie können nicht immer vor Frost und kalten Nächten schützen. Falls Sie mediterrane oder exotische Pflanzen gut über den Winter bringen möchten, ist eine Gewächshaus Heizung unerlässlich. Stellen Sie sicher, dass Sie eine zuverlässige Gewächshausheizung haben, damit Ihre wertvollen Pflanzen nicht aufgrund extremer Temperaturen verloren gehen - damit sie während der langen Wintermonate sicher sind!
Da es verschiedene Möglichkeiten gibt, um Ihr Gewächshaus zu heizen, haben wir einen Ratgeber, der Sie bei der Entscheidung unterstützen soll.
Um das ideale Klima aufrechtzuerhalten und die maximale Gesundheit Ihrer Pflanzen zu gewährleisten, ist eine angemessene Belüftung in Gewächshäusern unerlässlich. Eine wirksame Luftzirkulation kann das Risiko einer Überhitzung verringern, da der Austausch von kalter und warmer Luft dazu beiträgt, die optimalen Temperaturen zu erhalten – dies schafft eine günstige Umgebung und für ein gesundes Pflanzenwachstum!
Stolperfallen im Gewächshaus
Achten Sie darauf, dass die Gehwege im Inneren des Gewächshauses frei begehbar ist und diese sauber gehalten werden.
Herumliegendes Werkzeug wurde schon oft zur Stolperfalle und nasses Erdreich auf dem Gehweg kann leicht zum Ausrutschen führen. Bewässerungsschläuche sollen so platziert werden, dass keine Gefahr für Sie besteht. Kisten oder Eimer räumen Sie am besten sofort nach erledigter Arbeit wieder an deren angestammten Platz.
Wichtig ist auch, dass Sie im Eingangsbereich darauf achten, keine Stolperstellen in Form von zu hohen Niveauunterschieden zu haben. Feststellvorrichtungen, die gegen das Auf- und Zufallen von Türen verwendet werden, sollten niemals im Gehbereich untergebracht sein.
Sind Sie begeisterter Hobbygärtner und verbringen viel Zeit in Ihrem Gewächshaus
Dann sollte auch darauf geachtet werden, dass Beete und Pflanztische in einer für Sie passenden Arbeitshöhe ausgerichtet sind. Stundenlanges Stehen in nicht optimaler Position verursacht Rückenschmerzen und Sie werden schnell die Freude an Ihrem Gewächshaus verlieren.
Im Herbst und im Frühjahr wird es früher dunkel oder Sie müssen eventuell auch im Hochsommer noch spät abends Tätigkeiten in Ihrem Gewächshaus verrichten.
Damit Sie beim Pflanzen, Züchten, Gießen und Hantieren alles genau sehen können, empfiehlt es sich, auf eine ausreichende Beleuchtung zu achten.
Im besten Fall haben Sie noch zusätzlich zu der Deckenbeleuchtung eine Arbeitsplatzlampe, um bei Ihren Tätigkeiten mit ausreichend Licht versorgt zu sein.
Hagel & Schneelast
Gewächshäuser bieten unschätzbaren Schutz vor den rauen Elementen und bewahren wertvolle Pflanzen und Nutzpflanzen vor starken Niederschlägen wie Schnee oder Hagel. Doch auch Gewächshäuser müssen gepflegt werden. Durchnässter Schnee kann zu schwer werden, während Hagelkörner eine Gefahr für die Gewächshauskonstruktion darstellen.
Um Ihr Gewächshaus optimal zu schützen, lesen Sie unseren hilfreichen Leitfaden!
Um Fäulnis und anderen Pflanzenkrankheiten vorzubeugen, ist das richtige Klima und die optimale Luftzirkulation eine der ersten Maßnahmen, die Sie ergreifen sollten, wenn es um den Schutz der Gewächshaus Pflanzen geht. Alles dazu auch in unserem Beitrag zur richtigen Gewächshaus Belüftung.
Es gibt aber auch Pflanzenkrankheiten, die häufig im Gewächshaus vorkommen können und gegen die man vorgehen kann:
Mehltau kommt oft bei Gurken, Zucchini, Melonen oder Kürbissen vor. Es gibt zwei unterschiedliche Varianten - den falschen Mehltau und den echten Mehltau.
Der echte Mehltau befällt die obere Seite der Blätter und fühlt sich mehlig an. Dabei handelt es sich um einen Schlauchpilz, der auch als Schönwetterpilz bezeichnet wird. Dieser verfärbt die Blätter langsam braun und trocknet diese aus und führt zu einem Absterben der Triebspitzen.
Da sich der echte Mehltau durch Luft und Wasser überträgt, ist eine schnelle Problem Behandlung zu empfehlen.
Vorbeugung: eine zu stickstoffreiche Düngung sollte vermieden werden, kaliumbetonte Düngung ist zu bevorzugen, bei Gemüse auf einen ausreichend großen Pflanzabstand achten, hohe Luftfeuchtigkeit vermeiden, im Herbst sämtliche befallenen Pflanzen großzügig bis in das gesunde Holz zurückschneiden – das Schnittgut darf nicht in den Kompost, sondern gehört über den Hausmüll entsorgt
Bekämpfung: Nässe soll vermieden werden, Brennnesseljauche und Knoblauchbrühe, Mischung aus Wasser und frischer Milch
Der falsche Mehltau ist weißlich grau bis braun und befällt die untere Seite der Blätter. An der Oberseite der Blätter bilden sich Flecken, die sich auch auf Stängel und Blüten zeigen können. Er tritt überwiegend bei einer feucht-kühlen Witterung auf und gedeiht in erster Linie im Frühjahr und im Herbst. Stickstoffhaltige Düngemittel begünstigen die Entstehung dieses Pilzes.
Vorbeugung: stickstoffhaltige Düngemittel meiden, hohe Luftfeuchtigkeit vermeiden, die Blätter der Pflanzen sollen beim Gießen trocken bleiben, Knoblauchbrühe, Pflanzenstärkungsmittel auf Algenbasis, auf ausreichenden Pflanzabstand achten
Bekämpfung: umgehend handeln, befallene Pflanzenteile oder Pflanzen entfernen und im Hausmüll entsorgen, Mischung aus Wasser und Milch, Fungizide
TIPP
Mit Milch können beide Mehltau Arten einfach bekämpft werden. Einfach die Milch in einem Verhältnis 1:10 mischen und auftragen.
Auch Molke, die Sie selbst machen können, hilft super gegen Mehltau. Wenn Sie 3 Tassen Milch aufkochen und dann mit 3 Esslöffel Zitronensaft mischen, können Sie nach dem Kaltwerden den Quark abschöpfen und den Rest für Ihre Gewächshaus-Pflanzen verwenden.
Die Samtfleckenkrankheit tritt sehr selten auf und befällt vorzugsweise Tomaten. Die Krankheit tritt vorzugsweise in Gewächshäusern auf wo eine hohe Luftfeuchtigkeit förderlich wirkt. Sie befällt nur die Blätter der Tomatenpflanzen – die Früchte bleiben zum Glück unversehrt und können geerntet und verzehrt werden.
Der Pilz befällt die Blattunterseite und ist anfangs weiß und verfärbt sich nach einiger Zeit bräunlich.
Die Pilzsporen überdauern im Boden, auf Pflanzenresten und auf Teilen des Gewächshauses selbst. Da auch Gartenwerkzeug davon betroffen sein kann ist es sehr wichtig, auch dieses einer regelmäßigen Reinigung zu unterziehen. Damit der Pilz keine Chance hat sich hartnäckig festzusetzen muss das Gewächshaus daher einer jährlichen Reinigung unterzogen werden.
Vorbeugung:
Gewächshaus gut lüften und auf die Luftfeuchtigkeit achten, die Blätter vor Feuchtigkeit schützen, robuste Sorten wählen, am besten jedes Jahr neue Pflanzenstäbe zu nutzen und das gesamte Gartenwerkzeug nach jeder Saison desinfizieren
Bekämpfung:
Fungizide
Kartoffeln und Tomaten sind vor allem, wenn die Witterung sehr kalt und feucht ist, von dieser Pilzerkrankung betroffen. Die Sporen können im Boden überwintern und werden dann oft durch Spritzwasser weitergetragen. Aber auch andere befallene Pflanzen können die Kraut-Braunfäule übertragen.
Die ersten Symptome sind braun schwarze Flecken an den Blättern und Stängeln. In weiterer Folge sind auch die Früchte betroffen – sie bekommen bräunlich-schwarze Flecken, werden hart und verfaulen.
Die Früchte sind leider bei einer Infektion mit Kraut-Braunfäule nicht mehr genießbar. Ist jedoch lediglich die Mutterpflanze betroffen und die Krankheit noch nicht auf die Früchte übergetreten, können die Früchte noch anstandslos verzehrt werden.
Vorbeugung:
Bekämpfung:
Neben den Pflanzenkrankheiten sind es aber vor allem auch die verschiedenen Schädlinge, die für einen Einbruch des Pflanzenwachstums sorgen können und die Ernte deutlich verringern oder sogar vernichten können.
Die verschiedenen Schädlinge und wie man dagegen vorgehen kann:
Hierbei handelt es sich um eine bis zu sieben Millimeter große, schwarze Fliege, die ihre Eier in feuchter Erde ablegt. Im Gewächshaus gibt es kaum Einschränkungen auf die Jahreszeit, daher kann ein Befall ganzjährig erfolgen. Die Trauermücke legt bis zu 200 durchsichtige Eier im Erdreich ab. Da es im Gewächshaus meistens zu wenig totes Pflanzmaterial oder Pilz-Mycel gibt, fallen die hungrigen Trauermücken Larven über die lebenden Pflanzenwurzeln her und schädigen sie nachhaltig.
Wie erkennt man Trauermücken & die Larven
Das gemeine ist, dass man die Larven der Trauermücke erste beim Umtopfen erkennen kann. Sie sind nur bis zu 5mm lang und gut in der Erde verborgen. Gerade bei jungen Pflanzen kommt es bei einem Befall schnell zu abgestorbenen, welken Blättern und die Pflanzen sterben schnell ab.
Die Trauermücke ist jedoch gut mit dem bloßen Auge erkennbar. Die Mücken entfernen sich nicht weit von der Pflanze – sie umschwirren sie, sie laufen auf der Pflanze und auf der Erde herum. Ganz besonders auffällig, verhalten sie sich beim Gießen oder wenn die Pflanze bewegt wird.
Was kann man gegen die Trauermücke tun
Um frühzeitig einen Befall durch Trauermücken zu erkennen, gibt es Gelbtafeln, die eine klebrige, mit Leim beschichtete Oberfläche haben. Beim ersten Auftauchen der Mücken bleiben sie an der Oberfläche haften und sind mit freiem Auge sofort erkennbar.
Nun können Sie den Trauermücken umgehend den Kampf ansagen!
Erde abdecken
Sie können die Erde mit einer 1 cm Schicht Quarzsand abdecken oder mit einer Auflage aus engmaschigem Gazegewebe. Die verhindert, dass, die ausgewachsenen Mücken ihre Eier in das feuchte Erdreich legen können.
Bekämpfung mit Neem
Der Rohstoff dieses Pflanzenschutzmittels wird aus den gepressten Samen des Niembaums gewonnen und ist im Fachhandel erhältlich.
Mit dem Gießwasser ausgebracht, verhindert das Mittel, dass sich die in der Erde angesiedelten Larven, zu erwachsenen Trauermücken entwickeln.
Nützlinge ausbringen
Nematoden können im Gartenfachhandel oder direkt in Online-Shops bestellt werden.
Der Packungsinhalt soll in abgestandenes, zimmerwarmes Wasser gerührt werden und die befallenen Pflanzen damit gegossen werden.
Wichtig für den Einsatz im Gewächshaus: die Temperatur darf bei der Ausbringung nicht unter 12 Grad Celsius liegen und auf das Düngen muss die nächsten 3 bis 4 Wochen verzichtet werden.
Raubmilben können ebenfalls im Kampf gegen die Trauermücken-Larven eingesetzt werden. Diese Nützlings Art wird zumeist als Granulat geliefert und über die Erde gestreut.
Mit speziellen Bakterien kann ebenfalls der Kampf gegen die Trauermückenlarven geführt werden. Die ausgebrachten Bakterien, sondern ein Gift ab, das über den Verdauungstrakt der Larven wirkt.
Wie kann man einem Trauermücken Befall vorbeugen?
In vielen Fällen warten die Trauermücken bereits in der gekauften Erde.
Beim Kauf von Setzlingen ist besonders auf das Erdreich der Pflanze zu achten.
Kaufen Sie Erde, die Sie im Gewächshaus ausbringen möchten, können Sie diese mit Hilfe Ihres Backofens sterilisieren. Die Erde oder Ihren Kompost ca. 20 Minuten auf 200 Grad erhitzen. Bei dieser Temperatur sterben die Trauermücken und Ihre Larven und Sie erhalten schädlingsfreies Substrat.
Blattläuse fühlen sich in Gewächshäuser besonders wohl. Es ist warm und viele verschiedene Pflanzen befinden sich auf engem Raum.
Entdecken Sie Blattläuse in Ihrem Gewächshaus, gilt es rasch zu handeln.
In Österreich und Deutschland gibt es ca. 650 verschiedene Arten von Blattläusen. Die Insekten sind nur millimetergroß und treten zumeist in Kolonien auf. Zumeist sind sie rötlich, grün oder schwarzbraun. Manche Arten haben Flügel und können so schnell von Pflanze zu Pflanze fliegen und erzielen dadurch eine noch schnellere Vermehrung.
Da es in einem Gewächshaus so gut wie keine natürlichen Feinde gibt, können sie sich ungestört und in großer Zahl vermehren.
Blattläuse ernähren sich von dem schmackhaften Saft der Pflanzen – sie haben einen Rüssel, mit dem Sie in die Pflanze eindringen und den Pflanzensaft heraussaugen. Den in den Pflanzen enthaltenen Zucker können Blattläuse nicht gut verarbeiten und scheiden ihn daher wieder aus. Dies ist der Grund, warum die Pflanzen mit einem klebrigen Belag überzogen sind. In der freien Natur zieht dieser Saft, der sogenannte Honigtau, wiederum Ameisen an.
Blattläuse entziehen den Pflanzen Flüssigkeit und dadurch vertrocknen sie und verlieren an Kraft. Zusätzlich übertragen Blattläuse auch Krankheiten auf die Pflanze und der Honigtau macht sie anfällig für Pilzerkrankungen.
Blattläuse im Gewächshaus bekämpfen
Für die Bekämpfung der Blattläuse im Gewächshaus ist es nicht notwendig, eine chemische Keule anzuwenden. Es gibt viele natürliche Methoden, um die Schädlinge zu vernichten.
Insekten gegen Blattläuse:
Schwebfliegen, Gallmücken, Florfliegen, Schlupfwespen und auch der Siebenpunkt-Marienkäfer sind das beste Mittel gegen die Blattlaus.
Gelbtafeln gegen Blattläuse:
Die gelbe Farbe der klebrigen, mit Leim überzogenen Tafeln lockt die Insekten, die an der Oberfläche kleben bleiben.
Spritzmittel aus Wasser mit Schmierseife oder Spülmittel
Mit einer Mixtur aus 1 Esslöffel Schmierseife oder Spülmittel und einem Liter Wasser sollen die befallenen Pflanzen im Abstand von mehreren Tagen gespritzt werden.
Spritzmittel aus Milch und Wasser
Stellen Sie ein Gemisch aus fetthaltiger Milch und Wasser im Verhältnis 1:2 her. Um das Spritzmittel noch wirkungsvoller zu machen, können Sie auch einen Spritzer Speiseöl beigeben.
Die Milch enthält Lecithin, das dazu führt, dass die Insekten absterben.
Die Mottenschildlaus wird auch Weiße Fliege genannt und gehört zur Gattung der Pflanzenläuse.
Dieser Schädling kommt hauptsächlich in Gewächshäusern vor und befällt die Triebspitzen der Pflanzen. Die Tiere überleben auch leichte Minusgrade und können daher an den Pflanzen im Gewächshaus überwintern.
Die Eier wergen ringförmig an der Blattunterseite abgelegt.
Besonders betroffen sind
Doch grundsätzlich befällt die Mottenschildlaus so gut wie alle Gemüsepflanzen und viele Zierpflanzen.
Die Pflanzen nehmen vor allem durch den von der Mottenschildlaus abgesonderten Honigtau schaden. Dieser verursacht Rußtau und ist der Nährboden für viele Pilzerkrankungen, die die Pflanze schädigen und sogar zum Absterben bringen.
- Vorbeugende Maßnahmen gegen die Mottenschildlaus
- Die gelben Leimtafeln oder Gelbtafeln eignen sich in der Anfangsphase des Befalls
- Das Gewächshaus gut lüften
- Darauf achten, dass keine befallenen Topf- oder Kübelpflanzen im Gewächshaus überwintert werden
- Der Einsatz von Nützlingen - Schlupfwespen und Raubmilben - hat sich bewährt.
- Die Mottenschildlaus ist geruchsempfindlich – den Geruch vieler Kräuter mögen sie gar nicht. Setzen Sie Basilikum, Dill, Orangentagetes und Rosmarin zwischen Ihre Setzlinge.
Ameisen haben im Gewächshaus viele nützliche Funktionen. Sie entsorgen tote Insekten, fressen Larven und Raupen und beim Nestbau wird nützliche Biomasse erzeugt. Die nützliche Schwebfliegenlarven werden oft von Ameisen angezogen.
Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Ameisen nicht Oberhand gewinnen, denn in beträchtlicher Anzahl sind auch sie Schädlinge, die sich an Blättern und Wurzeln Ihrer Pflanzen gütlich tun.
Achten Sie darauf, dass Sie keine Schädlinge im Gewächshaus haben die Honigtau absondern – z.B. Blattläuse.
Vermehrt sich jedoch die Population zu stark, ergreifen Sie Maßnahmen, um die Ameisen zum Rückzug zu bewegen.
Duftstoffe
Bestimmte Duftstoffe werden von Insekten als sehr störend empfunden und sie reagieren in den meisten Fällen mit einem Rückzug.
Folgende Hausmittel haben sich als zuverlässig bei der Bekämpfung erwiesen:
Ameisennest umsiedeln
Füllen Sie einen Blumentopf mit Holzwolle und stellen ihn mit der Öffnung nach unten in die Nähe des Ameisennests – am besten entlang der Ameisenstraße. In einigen Tagen werden sich die Ameisen mit ihren Larven in dem Topf ansiedeln.
Sie können nun den Topf mit den Bewohnern zu einer Stelle in ihrem Garten bringen, wo sie nicht zum Störfaktor werden.
Die natürliche Ameisenfalle für Gewächshäuser
Mischen Sie abgestandenes Bier und eine kleine Menge Bienenhonig und füllen die Flüssigkeit in eine flache Schüssel. Ameisen lieben den Geruch und werden schnell versuchen, an die süße Köstlichkeit zu kommen.
Bei dieser Variante gilt es zu beachten, dass dies tödlich für die Ameisen endet, denn sie werden in der Flüssigkeit ertrinken.
Chemische Mittel zur Vernichtung von Ameisen im Gewächshaus
Helfen alle natürlichen Mittel nicht, um das Aufkommen der Ameisen einzudämmen, muss wohl oder übel zu chemischen Mitteln gegriffen werden. Ameisengift rottet den Ameisenstaat mit der Königin vollständig aus.
Gehen Sie äußerst vorsichtig beim Einsatz von Ameisengift im Gewächshaus vor. Sie müssen beachten, dass Ihre Pflanzen und die Ernte nicht ungenießbar werden, doch eine Kontaminierung stattfindet.
Das Gewächshaus vor Schnecken zu schützen ist wichtig. Schnecken sind Fressmaschinen und bedienen sich reichlich an den Pflanzen im Gewächshaus und sorgen so für einen großen Verlust der Ernte. Bei einem starken Befall kann es sogar vereinzelt zu einem Kahlfraß kommen und die Pflanzen sterben ab.
Wie kann man die Pflanzen im Gewächshaus vor Schnecken schützen?
Schnecken mögen Feuchtigkeit und benötigen diese auch. Besonders Salat, Kohl, Mangold, Erbsen, Basilikum, Salbei und viele andere Kräuter müssen geschützt werden.
Steinweg anlegen
Sie können einen schmalen Steinweg im Gewächshaus anlegen. Die Schnecken kriechen in der Nacht gerne in dieses Versteck und können somit am Morgen einfach eingesammelt werden.
Kupferband gegen Schnecken auslegen
Schnecken mögen kein Kupfer. Wenn Sie im Gewächshaus ein Kupferband um die Beete legen oder dieses außen um das Gewächshaus legen – dies darf nicht zu schmal sein – wird das den Großteil der Schnecken zum Umkehren bewegen.
Schneckenschutzzäune rund um das Gewächshaus
Um das gesamte Gewächshaus gut abzusichern, haben sich Schneckenschutzzäune sehr bewährt. Durch den nach außen gebogenen Rand, werden die Schnecken am Überkriechen gehindert und können nicht bis in den Innenraum des Gewächshauses vordringen.
Achtung vor Erde und Kompost
Häufig werden Schnecken, durch Erde oder Kompost, in das Gewächshaus eingeschleppt. Wenn dies geschieht, hilft natürlich kein äußerer Schutzring mehr und Sie müssen den Schnecken im Inneren des Gewächshauses den Kampf ansagen.
Damit es gar nicht so weit kommt, empfiehlt es sich auch hier, die Erde oder den Kompost im Backrohr zu sterilisieren. Behandeln Sie Erde und Kompost auf diese Weise, werden auch garantiert keine anderen Schädlinge oder Krankheiten eingeschleppt.
Kaffeesatz gegen Schnecken
Bringen Sie den Kaffeesatz großflächig und großzügig im Gewächshaus aus. Das Koffein ist für die Schnecken ein Nervengift und schreckt sie ab.
Die unterschiedlichen Larven von Insekten, größtenteils von Schmetterlingen, werden Raupen genannt. Zumeist sind die ausgewachsenen Tiere sehr nützlich für unser Ökosystem, doch die kleinen gefräßigen Ableger, die im Larvenstadium reine Fressmaschinen sind, möchte niemand in seinem Gewächshaus haben.
Wie schädigt die Raupe die Pflanzen?
Raupen schädigen die Pflanzen, indem sie die Blätter fressen. Ist der Raupenbefall noch nicht weit fortgeschritten, bemerken Sie die Schädigung an vereinzelten Blättern. Jetzt haben Sie noch die Möglichkeit die Raupen händisch abzuklauben.
Haben Sie jedoch bereits einen fortgeschrittenen Befall in Ihrem Gewächshaus, kann es sein, dass Sie frühmorgens auf kahlgefressene Blätter blicken.
Durch den Blattfraß können die Pflanzen nicht mehr genügend Sauerstoff aufnehmen und werden geschwächt. Bildet die Pflanze neue Blätter, werden diese sofort wieder von den Raupen gefressen, und die Pflanze stirbt in weiterer Folge.
Um vom Anblick kahlgefressener Pflanzen verschont zu bleiben, gibt es einiges, was man bereits im Vorfeld tun kann:
Das Gewächshaus gegen eindringende Schädlinge schützen:
Fenster und Lüftungsschlitze sollten gut mit Insektenschutzgitter abgedeckt werden. Auch bei der Eingangstür bewährt sich ein Schutzvorhang oder eine Insektenschutztür.
So kann man bereits das Eindringen von erwachsenen Tieren, die auf der Suche nach Eiablageplätzen sind, weitgehend verhindern.
Pflanzenschutznetze
Über besonders anfällige Pflanzen können Pflanzenschutznetze angebracht werden
Mit Gerüchen gegen Raupen vorgehen
Raupen und Schmetterlinge sind geruchssensitiv. Schmetterlinge mögen starke Gerüche nicht und können dadurch zum Teil die Pflanzen nicht erkennen, an denen sie die Eier ablegen können. Somit wird im besten Fall bereits dafür gesorgt, dass es gar nicht zu einem Raupenbefall kommt.
Befinden sich bereits Raupen auf den Pflanzen, können Gerüche dafür sorgen, dass sie die Pflanzen verlassen. Zeigt sich bei einem Befall jedoch noch ein bis zwei Tagen keine Besserung, sollte zu zusätzlichen Schutzmaßnahmen gegriffen werden.
Mit Knoblauch Pflanzen vor Raupen schützen
Raupen sind sehr geruchsensibel, daher wirkt der Geruch von Knoblauch abschreckend auf die meisten Arten. Es bewährt sich, wenn man Knoblauchpflanzen zwischen seine Pflanzen setzt - Alternativ kann auch mit Knoblauchpulver gearbeitet werden.
Mit Tabakasche gegen Raupen vorgehen
Die Asche verströmt ebenfalls einen starken Geruch, der von vielen Raupen gemieden wird. Feuchten Sie die Pflanzen mit Wasser leicht an und streuen die Tabakasche auf die angefeuchteten Stellen. Hier macht es natürlich Sinn, die Asche nur an Stellen anzubringen, die später nicht für den Verzehr gedacht sind.
Algenkalk gegen Raupen
Algenkalk verströmt ebenfalls einen starken Geruch den Raupen und Schmetterlinge nicht mögen.
Mit Pheromonfallen das Gewächshaus schützen
Die Fallen verströmen Pheromone und locken paarungsbereite Falter an. Die Tiere werden in den Fallen gefangen und sind nicht mehr in der Lage sich zu verpaaren und dadurch können auch keine Eier gelegt werden.
Nützlinge gegen Raupen
In der Natur haben Raupen viele Feinde, doch im geschützten Bereich des Gewächshauses sind diese nicht in ausreichender Anzahl vorhanden.
Im Fachmarkt können Fressfeinde der Raupen erworben werden
- Schlupfwespen
- Raubwanzen
Raupen absammeln
Sobald die ersten Raupen erkennbar sind, kann ganz einfach dagegen angegangen werden, indem man die Tiere einsammelt. Diese Variante eignet sich nur bei einem schwachen Befall – sind es zu viele Raupen, wird man per Hand nicht mehr fertig.
Hier besteht die Möglichkeit, in Fachmärkten eine Raupen-Sauger auszuleihen. Mit diesem Gerät können die Raupen von den Pflanzen abgesaugt werden.
!! Abgesammelte Raupen sollen nicht getötet werden !!
Auch wenn Raupen in ihrem Larvenstadium zu den Schädlingen gehören, entwickeln sich in erwachsenem Stadium zumeist Nützlinge. Zusätzlich stehen viele Schmetterlinge unter Naturschutz und sie dürfen nicht getötet werden.
Setzen Sie die abgesammelten Raupen in einem weit entfernten, abgelegenem Teil des Gartens aus. Raupen können sich nicht sonderlich schnell bewegen und können die Wegstrecke nicht zurücklegen. Sie werden nicht mehr zur Gefahr für Ihr Gewächshaus.
Schon beim Gewächshaus einrichten können Sie für starke Pflanzen sorgen und so einige Nützlinge können dabei helfen Schädlinge fernzuhalten.
Zu den Nützlingen gehören:
Damit sich die hilfreichen Tiere auch besonders wohl fühlen und im Gewächshaus verbleiben, kann ein Insektenhotel hilfreich sein.
Viele Nützlinge können im Fachhandel erworben werden. Diese werden je nach Befall ausgewählt und im Gewächshaus ausgesetzt. Viele sterben nach der Vernichtung der Schädlinge von alleine – doch unter guten Bedingungen kann das ein oder andere Insekt überleben und somit weiterhin mit seinen nützlichen Eigenschaften zur Stelle sein.
GFP Handels GesmbH Zentrale
Passauerstraße 24
A-4070 Eferding
Kein Kundenkontakt vor Ort.
GFP Handels GesmbH Büro Deutschland
Seligenstädter Str. 107
D-63073 Offenbach
Kein Kundenkontakt vor Ort.